4 The KIDS

Sustainable as possible – high-performance as needed!

Radfahren, das Synonym für umweltfreundliche Fortbewegung. Doch wenn man etwas tiefer in das Rabbit-Hole hinein kriecht stellt man sehr schnell fest: Nachhaltig, nur weil man keinen Verbrennungsmotor unter dem Hintern hat?

Mit 35 Jahren Performance-Sport in den Knochen und sehr viel High-End an und unter den Füssen, Hintern usw. stellt man sich irgendwann die Frage: Was passiert mit all dem Carbonmaterial das ich all die Jahre „verbraucht“ habe, sprich der CO2-Footprint der anderen Art?

Fakt ist, bis dato haben wir im Performance-Bereich mit Verwendung von Thermo-Set-Carbon kaum eine Lösung dies in den Kreislauf wieder zurück zu führen oder in irgendeiner Art zu recyclen. Die einzige Löung ist es in einer Deponie zu vergraben.

Auf der anderen Seite wollen wir unserem Drang nach Performance auch bei unseren Hobbies nachgehen.

Wir versuchen den Spagat zwischen:

Wieviel Performance benötigen wir wirklich? Müssen unsere Räder wirklich auf World-Tour-Gewicht liegen, wenn wir zB selber 5 kg zu viel auf der Waage haben.

Gibt es Lösungen die kleine Kompromisse eingehen aber mit anderen Vorteilen diesen Kompromiss aufwiegen?

Wieviel Kompromisse wollen wir eingehen?

Wir verwenden seit sehr langem – nicht nur aus Kreislauf- oder Nachhaltigkeitsgründen – das Material Titan für unsere Rahmen. Zum einen verbindet das Material sehr viel Eigenschaften die wir (auch bei Carbon) für unsere Art von Performance-Rahmen suchen, mit „unseren“ Witterungs- bzw. äusseren Einflüssen denen die Rahmen ausgesetzt sind und eben last-but-not-least: die Nachhaltigkeit des Materials in puncto Langlebigkeit und im Anschluss Rückführung in den Kreislauf.

Bei den Komponenten müssen wir leider viel öfters Kompromisse eingehen – aus Performance-Gesichtspunkten aber auch Verfügbarkeiten.

Da unser Performance-Anspruch immer noch sehr hoch ist und mit einigen Komponenten dies nicht zu erreichen ist, greifen wir auch dort in die „Plastik“ / Carbonkiste.

  • Carbon-Gabel: Wieso? In Puncto Performance kommt keine Titan-Gabel an Carbon heran, Performance-Lösungen mit Carbon-Schaft, sind für uns Augenwischerei. Bei uns gilt immer die Devise: Ganz oder gar nicht.
  • Carbon-Lenker: Die Mikro-Vibrationen kann kein Alu-Lenker abfedern und auch dicke Bereifung ist dort recht schnell am Limit. Aber die Lenkerwahl ist ja immer persönliche Entscheidung und nicht nur das Material ist entscheidend für den Komfort.
  • Laufräder: Auch dort setzen wir noch auf Carbon. Es gilt auch dort der Ansatz, dass Alufelgen in Sachen Performance eben Quantensprünge von Carbon entfernt sind.

An den Punkten 2 + 3 arbeiten wir mit Hochdruck und können hoffentlich nachhaltige Lösungen zeitnah anbieten.

Dort wo wir zusätzlich Carbon weglassen können ohne Einbusen der Performance zu generieren machen wir dies (auf Anfrage):

  • Sattelstütze
  • Vorbau
  • Kurbeln

Dort wo wir generell Plastik / Kunststoff vermeiden können, versuchen wir dies.

Denn die Vermeidung von (Mikro)Plastik wird die zukünftige Herausforderung für uns und

4 the kids sein.

Doch nun die Gretchenfrage: Titan-Rahmen aus Fernost?

Wir haben Lösungen gesucht, diese auch vor Ort fertigen zu lassen, dabei stellen sich zwei grosse Herausforderungen:

Wer produziert Titanrahmen noch als Massen- / Auftragsware in Europa oder Nähe?

Woher beziehen diese Hersteller ihr Material / Rohre?

Beide Antworten waren ernüchternt:

  • Leider keiner
  • 98% allen Titaniums (Rohmaterial oder Rohre) kommen aus China oder Russland.

Russland fällt seit geraumer Zeit als Lieferant aus – rein wirtschaftlich aber auch aus moralischen Gründen.

China, nun ja auch taiwanesische Hersteller lassen meist bei ihren Produktionsfirmen auf dem chinesischen Festland fertigen oder Festland-Chinesen haben Niederlassungen in Taiwan. Mit unseren Produzenten pflegen wir eine jahrelange Beziehung mit unserer Kontaktperson vor Ort arbeiten wir seit knapp zehn Jahren zusammen. Er kennt all unsere Ansprüche – Produkttechnisch aber auch moralisch.

Wie wir alle wissen, müssen wir auch dort Kompromisse eingehen, doch können wir unter dem Radar der Obrigkeit einiges bewirken.

Die Transportfrage – CO2 -Footprint

Geplant war für die Lieferung unserer Serienrahmen, die Zugverbindung von China nach Europa. Die Route führt u.a. durch Russland. Leider hat uns der Angriffskrieg in der Ukraine mit all seinen Auswirkungen einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Zudem haben wir uns entschieden die Rahmen / Ware in sogenannten Werkstatt-Verpackungseinheiten zu versenden. D.h übersetzt wir benöten nur wenig Umverpackung, schonen somit Resourcen (Verpackung + Platz beim Transport), da die Rahmen zB in 10er-Packs kommen.

Beim Weiterversand an Kunden arbeiten wir mit einem lokalen Fahrradhändler zusammen, der uns mit Verpackungs-Kartons der gelieferten Kinderräder versorgt.

Nach diversen Test haben wir herausgefunden, dass die Größe ideal mit unseren Rahmen korreliert.

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